Tipps gegen Reisedurchfall


Ungetrübte Urlaubsfreuden
Tipps gegen Reisedurchfall
Pheelings media/shutterstock.com

Reisedurchfall kann den Urlaub richtig vermiesen. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, ihm vorzubeugen. Und hat es einen trotzdem erwischt, kann man sich oft selbst helfen.

Wärme und Hygienemängel

Bei Reisen in ferne Länder kommt es häufig zu Durchfall. Die Ursachen reichen von ungewohntem Essen, Aufregung und scharfen Gewürzen bis hin zu Darminfektionen. Letztere drohen vor allem in Ländern mit warmem Klima und schlechten Hygienestandards. Denn diese Bedingungen machen es Krankheitserregern besonders leicht, sich in Speisen oder Trinkwasser zu vermehren. Damit man den Urlaub nicht auf der Toilette verbringt, gibt´s einige praktische Tipps zur Vorbeugung:

  • Häufig und gründlich Hände waschen. Durchfallkeime verbreiten sich besonders gerne über Schmierinfektionen, d.h. von der Hand in den Mund. Vor jedem Essen und nach der Toilette ist Händewaschen angesagt, am besten auch immer wieder zwischendurch. Unterwegs sind zum Reinigen der Hände auch Einmal-Desinfektionstücher praktisch.
  • Kein Leitungswasser trinken. In vielen Ländern ist das Kranwasser mit Keimen belastet. Das Gleiche gilt für Brunnen, Quellen, Flüsse und Bäche. Stattdessen sollte man zu abgepacktem Wasser greifen. Das gilt auch fürs Zähneputzen und Mundausspülen. Ebenso tabu sind Eiswürfel.
  • Vorsicht beim Essen. Rohes Gemüse, Obst, Salat und Kräuter sollte man nur essen, wenn sie geschält oder mit abgepacktem Wasser gründlich abgewaschen wurden. Fleisch und Fisch müssen gut durchgebraten sein – auf Sushi und Carpaccio sollte man auf Reisen besser verzichten. Wer einen empfindlichen Magen hat, übt außerdem besser Zurückhaltung bei Speisen mit scharfen oder fremden Gewürzen.
  • Kontakt mit Tieren meiden. Auch wenn herumlaufende Hunde und Katzen noch so niedlich sind – bitte nicht streicheln. Sie können Krankheitserreger übertragen. Außerdem sollte man darauf achten, Fliegen vom Essen fernzuhalten.

Flüssigkeit, Hefe und Gerbstoffe

Hat es einen trotzdem erwischt, muss man viel trinken, um den durchfallbedingten Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Gut geeignet sind dafür fertige Elektrolytlösungen, die man mit (abgepacktem!) Wasser anrührt. Selbst herstellen geht auch: Dazu mischt man z.B. einen Liter Saft mit einem Teelöffel Salz und zwei Teelöffeln Zucker.

Wer sich schont und viel trinkt, hat eine reisebedingte harmlose Darminfektion meist innerhalb von drei Tagen überstanden. Dann sind die Keime ausgeschieden und der Körper erholt sich wieder. Einige Wirkstoffe aus der Apotheke können den Durchfall auch schon früher stoppen.

Hefeprodukte regenerieren den Darm und fördern die Ausscheidung der Krankheitserreger. Dadurch können sie die Durchfallzeit etwas abkürzen.Gerbstoffe wie Tanninalbuminat hemmen die Wassersekretion aus der Darmschleimhaut in den Darm und lindern auf diese Weise den Durchfall.

Loperamid stoppt die übermäßigen Darmbewegungen und damit auch den Durchfall. In der Folge werden allerdings auch die Krankheitserreger schlechter ausgeschieden. Deshalb darf die Einnahme nicht länger als drei Tage erfolgen. Wer trotzdem weiter unter Durchfall leidet, muss zur Ärzt*in.

Wann zur Ärzt*in?

In manchen Fällen steckt eine ernstere Erkrankung oder eine behandlungspflichtige Infektion hinter dem Durchfall. In diesen Fällen muss ärztlicher Rat eingeholt werden. Anzeichen dafür sind:

  • Fieber über 39 °C
  • Starker Flüssigkeitsverlust, erkennbar an eingefallenen Wangen, schlechtem Allgemeinzustand, starkem Durst, Schwäche und schnellem Herzschlag
  • Krämpfe oder Schmerzen, häufiges Erbrechen
  • Blutiger oder schleimiger Durchfall.

Quelle: pta heute

News

Benzoylperoxid bei Akne
Frau gibt Salbe aus einer Tube auf den Finger. Ob Benzoylperoxid, Clindamycin oder anderes gewählt wird, sollte die Hautärzt*in entscheiden.

Sicher und effektiv?

Mehr als nur ein paar Pickel: Schmerzen und Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen setzen Akne-Betroffenen zu. Für die Behandlung stehen verschiedene Medikamente zur Auswahl, unter anderem Benzoylperoxid. Forscher*innen haben nun die Wirksamkeit des Medikaments untersucht.   mehr

Meniskus immer operieren?
Mann mit Knieschmerzen sitzt auf einem Gymnastikball. Ob ein Menisuskusriss operiert wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Bei chronischen Beschwerden abwägen

Knie verdreht, unglücklich gestürzt – Meniskusrisse sind häufig und werden oft operativ behandelt. Bei chronischen Knieschmerzen ist der Meniskusriss manchmal aber auch nur eine Nebendiagnose. Dann macht eine Operation möglicherweise wenig Sinn.   mehr

K.-o.-Tropfen auf dem Vormarsch
Eine Gruppe stößt mit Getränken an

Was müssen Betroffene wissen?

Die Gefahr von K.-o.-Tropfen nimmt zu, Warnungen werden häufiger. Was sind K.-o.-Tropfen und wie erkennt man, ob man betroffen ist?   mehr

Gute Tipps für Sport im Alter

Älterer Mann joggt durch einen Wald.

Von Schnellkraft bis Eiweiß

Sport ist auch im Alter gesund. Selbst Knieschmerzen sollten nicht von Bewegung abhalten. Doch welche Sportarten sind empfehlenswert? Und braucht man im Alter für den Muskelerhalt zusätzlich Eiweiß?   mehr

Juckreiz aus dem Sandkasten

Kleiner Junge spielt mit nackten Beinen im Sandkasten.

Weder Allergie noch Stich

Wenn Kinder vom Spielplatz mit juckenden Knötchen auf der Haut nach Hause kommen, steckt womöglich eine Sandkasten-Dermatitis dahinter. Sie trifft vor allem Jungs im Grundschulalter und lässt sich mit einer passenden Creme gut heilen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Löwen-Apotheke
Inhaber Falk Peterhänsel, Falk Peterhänsel
Telefon 0365/73 74 20
Fax 0365/73 74 25
E-Mail loewenapothekegera@web.de